Philips trennt sich von TV-Sparte

Gut läuft das Geschäft mit Unterhaltungselektronik für das niederländische Unternehmen Philips schon seit langem nicht mehr. Bereits in 2011 verkaufte Philips deshalb 70 % der TV-Sparte an den chinesischen Partner TP Vision.

Mehr als 80 Jahre war Philips ein Synonym für Unterhaltungselektronik

Nun entschieden die Niederländer auch die restlichen 30 % zu verkaufen und sich somit vollständig von dem Markt für TV-Unterhaltungselektronik zurückzuziehen. TP Vision produziert vor allem Fernseher, aber auch weitere Produkte der Unterhaltungselektronik. Allerdings darf der chinesische Hersteller den Markennamen Philips verwenden und das wird auch künftig so bleiben. Für eine Umsatzbeteiligung von 2,2 % räumt Philips dem chinesischen Partner das Markennutzungsrecht auch weiterhin ein. Zudem leistet Philips eine Abschlussinvestition von 50 Millionen Euro in das Joint Venture, enthält im Gegenzug jedoch maximal 84 Millionen Euro für den Verkauf der restlichen 30 % der Unternehmenssparte. Philips gibt sich mit dem Verkauf gegenüber den koreanischen Konkurrenten Samsung und LG geschlagen, die zusammen rund die Hälfte des weltweiten Marktes für Flachbildschirmfernseher halten. Das niederländische Unternehmen will sich künftig ganz auf Medizintechnik und kleine Haushaltsgeräte konzentrieren. Ein kompletter Ausstieg aus der Unterhaltungselektronik steht wohl kurz bevor.